Ein projektbegleitendes Konfliktmanagement ist insbesondere bei größeren Vorhaben in der Bau- und Immobilienwirtschaft, im Infrastrukturbereich und im Anlagenbau überaus empfehlenswert.

Projektbegleitendes Konfliktmanagement dient dazu, mögliche Konflikte in einem frühen Stadium zu erkennen und zu bearbeiten. Wenn dies geschieht, können die Konflikte gelöst werden, bevor sie eskalieren. Diese Präventionswirkung wird typischerweise durch Einschaltung einer neutralen Person erzielt, die projektbegleitend regelmäßig zur Verfügung steht, sei es in Jour-fixe-Terminen und/oder auch ad hoc, wenn sich ein Konflikt anbahnt. Dabei ist nicht so sehr entscheidend, wer diese neutrale Person beauftragt. Dies können mehrere Vertragspartner gemeinsam tun oder auch ein Vertragspartner (z.B. der Auftraggeber/Bauherr), der auf diese Weise eine möglichst reibungslose Projektabwicklung fördern will. Entscheidend ist, wie der Auftrag ausgestaltet wird und ob der Konfliktmanager seine Rolle glaubhaft ausfüllt und von allen Parteien als neutral anerkannt wird.

Das projektbegleitende Konfliktmanagement kann maßgeschneidert auf das konkrete Projekt ausgestaltet werden, von verhältnismäßig schlank bis sehr intensiv ist je nach Bedarf alles möglich. Es mag für manche Unternehmen noch ungewohnt sein, für vorbeugende Aktivitäten in Bezug auf noch nicht sichtbare Konflikte ein Budget bereit zu stellen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass bei großen Projekten immer mit Konflikten zu rechnen ist. Die positiven Auswirkungen und längerfristigen Einsparmöglichkeiten sind so groß, dass projektbegleitende Konfliktmanagementsysteme eine gute Investition darstellen.